CPU Lüfter einbauen und montieren - So bleibt dein Computer immer schön kühl

Gerade Gamer kennen es gut, dass der Prozessor einfach gerne warmläuft. Je mehr Leistung eine CPU erbringen muss, umso wärmer wird sie häufig. Auch warme Außentemperaturen, die es im Sommer gibt, sind da nicht gerade vorteilhaft. Was kann man also tun, um dem entgegenzuwirken? Reicht ein einfacher Adapter oder ein Netzteil aus? Oder brauchen Sie vielleicht doch noch andere Hardware? Was Sie wirklich selbst tun können und welche Möglichkeiten sich Ihnen in Form von Zubehör tatsächlich bieten, erfahren Sie hier.
Zentrale Themen in der Übersicht
- Was ist ein CPU-Lüfter?
- Welche Aufgaben hat ein CPU Kühler?
- Was ist bei der Wahl eines Prozessor Kühlers zu beachten?
- Gibt es bei der Drehrichtung Unterschiede?
- Wie kann man einen CPU Kühler einbauen?
- Welche Vorteile bietet der Wechsel des CPU Lüfters?
- Was bedeutet Überdruck oder Unterdruck im PC?
- Abschließendes Resümee zum Thema
- Entdecke unsere Produktempfehlungen
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Nicht vergessen: Teste nach dem Einbau den Lüfterbetrieb, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert und ausreichend kühlt.
(CPU Lüfter richtig einbauen: Erfahre im Video hilfreiche Tipps und mehr, was man beim Einbau des CPU-Lüfters beachten sollte | 4 Min)
Welche Aufgaben hat ein CPU Kühler?
Lüfter ähneln einem Ventilator und dienen der Luftumwälzung. Im Bereich der PCs gibt es verschiedene Arten von ihnen. Hier spricht man dann auch von sogenannten Radial-oder Axiallüftern. Die Axiallüfter sind jene, die am meisten im Bereich von PCs verwendet werden. Sie werden für die End- und Belüftung von PC-Gehäusen eingesetzt oder aber auch zur Kühlung eines CPU-Kühlers oder eines Netzteils.
Die Radiallüfter werden oft für Grafikkarten oder aber als Slotlüfter verwendet und eingebaut. Ihr Vorteil ist ihre schmale Bauform.
Was ist ein CPU-Lüfter?
Die CPU reagiert empfindlich gegenüber Hitze. Genau aus diesem Grund muss sie dringend gekühlt werden. Diesen Job erledigt ein Kühler. Auf dem Prozessor sitzend weht der Lüfter die warme Luft in Richtung des Gehäuse-Ausgangs. Die meisten PCs werden von einem Standard-Lüfter gekühlt, den man günstig zusammen mit der CPU kaufen kann.
Vor dem Kauf und der Positionierung im PC-Gehäuse muss man sich zunächst für ein Modell entscheiden, bevor man es einbauen kann.
Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Größe. Hierbei kann man zwischen 80, 120, 140 und 180 mm wählen. Je größer er ist, umso weniger Umdrehungen pro Minute macht er, aber er kann auch mehr Luft bewegen.
Die Lüftergrößen in aktuellen Gehäusen liegen zwischen 120 mm und 140 mm. Kleinere bringen Nachteile mit sich und man sollte sie gegen größere austauschen. Bevor man aber gleich zu einem besonders großen greift, sollte man sich den Platz des Gehäuses zunächst genauer anschauen. Ebenfalls wichtig ist die Anschlussart, also 3-Pin oder 4-Pin PWM. Sie muss immer zum Board oder der Lüftersteuerung passen.
Wenn es um die Kühlleistung und auch um die Lautstärke geht, so schadet es nicht, wenn man für eine derartige Anschaffung etwas tiefer in die Tasche greift. Gerade was die Vibration angeht, so gibt es hier große Unterschiede. Gegen das Vibrieren und sonstige Resonanzgeräusche können Auflageflächen aus Gummi verwendet werden.
Außerdem gibt es spezielle Entkoppler. Sich an den Herstellerangaben zu orientieren ist nicht hilfreich, auch ist es oft nicht notwendig bei Gehäuselüftern auf ein großes Fördervolumen zu setzen. Wichtig ist die hohe Qualität, dass er ruhig läuft, sich gut steuern lässt und dass die Mindestdrehzahl nicht zu hoch liegt.

Welches Modell man wählt, ist immer individuell, aber die Richtung ist immer die Gleiche. Es gibt nur vereinzelt Ausnahmen. Oft zeigen Pfeile die Richtung der Luft auf dem Rahmen an. In den allermeisten Fällen fördert der Lüfter immer zu der Seite mit den Streben [➤ Zur Inhaltsübersicht zurückkehren].
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Gerade für Anfänger im Computereigenbau ist der Anschluss und das Einbauen eines solchen Gerätes kein einfaches Unterfangen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung kann dabei helfen, den neuen Kühler richtig und fachmännisch zu platzieren, damit die Kühlung auch richtig eingebaut ist.
- 1. Luft- oder Wasserkühlung? Wenn es um den Anschluss geht, so funktionieren beide nach demselben Prinzip und sorgen für genug Abwärme. Die Wahl muss immer individuell getroffen werden.
- 2. Kühler wählen: Wenn man sich für einen Luftkühler entscheidet, so sollte man darauf achten, dass er immer auch mit dem Sockel des Mainboards bzw. Prozessors kompatibel ist. Zudem muss geprüft werden, ob der Kühler ins Gehäuse passt und nicht die vorgegebene Kühlerhöhe überschreitet. Die max. Höhe findet man üblicherweise auf dem Datenblatt des Gehäuses.
Wenn man sich für einen Wasserkühler entscheidet, so muss man über die Höhe nicht nachdenken. Auch hier muss jedoch geschaut werden, ob der Sockel kompatibel zum Kühler ist. Das Wichtigste ist aber, dass das Gehäuse auch den nötigen Anschluss und Platz für den Wasserkühllüfter hat. Wasserkühllüfter haben für gewöhnlich einen Block, in welchem Wasser zirkuliert und durch einen weiteren Lüfter gekühlt wird. - 3. CPU und Kühler vorbereiten: Es ist zu empfehlen, das Mainboard bereits in das Gehäuse einzubauen. So erhält das Mainboard eine gute Unterstützung und kann sich nicht durchdrücken. Wenn man das Mainboard auf einer weichen Oberfläche abstellen kann, so ist es ratsam, den Kühler außerhalb des PC-Towers anzubringen, denn ohne einen einschränkenden Kasten hat man mehr Platz.
- 4. CPU-Plattform auf dem Mainboard anbringen: Die meisten Kühler müssen auf dem Mainboard mithilfe eines Gerüsts, auf welchem der Kühler angeschraubt ist, befestigt werden.
- 5. Thermalpaste auf dem Prozessor und dem Kühler anbringen: Die Paste ist wichtig, damit sich die Temperaturen besser zwischen Prozessor und Kühler übertragen lassen. Die kleinen Lücken, die zwischen der CPU und dem Kühler bestehen, werden somit gefüllt und die Hitze kann lückenlos übertragen werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass man nicht zu viel Paste aufträgt, denn sie breitet sich stark und schnell aus, sobald man den Kühler und die CPU aufeinandersetzt.
- 6. Den Kühler auf die CPU befestigen: Nun wird es Zeit, den Kühler auf den Prozessor zu setzen und den Kühlkörper anzuschrauben. Die Schrauben sollten immer gleichmäßig festgezogen werden. Der Kühler kann meistens erst angeschlossen werden, nachdem der Kühlkörper angebracht wurde. Bei einem Wasserkühler muss der Wasserblock mit den Lüftern an dem Gehäuse angebracht werden.
- 7. Kühlpaste prüfen: Es sollte immer geprüft werden, ob Kühlpaste in den Sockel gelangt ist. Wenn dies der Fall sein sollte, so muss diese entfernt werden. Wenn dies nicht möglich ist, so sollte noch mal alles abgebaut werden.
- 8. Kühler testen: Wenn man an diesem Schritt angekommen ist und alles genau untersucht hat, so kann man nun das Gehäuse schließen und den PC starten und laufen lassen. Es wird empfohlen sich ein Programm herunterzuladen, mit dem man die Temperatur einsehen kann.
- 9. Überprüfung der Lüfter: Um zu schauen, wie gut ein Lüfter funktioniert, sollten mehrere Tests durchgeführt werden. So kann man prüfen, ob die Lüfter auch wirklich gut funktionieren.lückenlos übertragen werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass man nicht zu viel Paste aufträgt, denn sie breitet sich stark und schnell aus, sobald man den Kühler und die CPU aufeinandersetzt.
Zusätzliche Empfehlung: Wenn die CPU bereits einmal einen Kühler hatte, sollte die alte Kühlpaste immer entfernt werden. Am besten funktioniert dies mit Waschbenzin.
Gerade kleine Lüfter sollten gegen neue und größere ausgetauscht werden. Ein Prozessor mag keine Wärme und nur wenn er gut gekühlt ist, kann er auch seine volle Leistung erbringen. Wenn die Lüfter und das Gehäuse nicht in der Lage sind, die Abwärme eines solchen wegzubefördern, so reduziert sich die Taktrate und die Spannung. Die Folge davon ist, dass die Rechenkraft sinkt. Es lohnt sich also seinen Lüfter zu erneuern, damit die Kühlung gut ist und der Rechner so die wünschenswerte Leistung erbringen kann. Ein größerer Lüfter hat zudem den Vorteil, dass der PC leiser läuft.
Was bedeutet Überdruck oder Unterdruck im PC?
Wenn ein Gehäuselüfter mehr Luft einzieht, als dass er diese ausstößt, so spricht man von einem Überdruck im Gehäuse. Anders ist es, wenn ein Lüfter mehr Luft ausstößt, als dass er die Luft einzieht. Hierbei handelt es sich dann um Unterdruck.
Abschließendes Resümee zum Thema
Ein neues Kühlsystem lohnt sich immer. Gerade aber auch dann, wenn man möchte, dass der Prozessor wirklich optimal funktioniert. Auch wenn der Austausch und der Einbau eines Lüfters kein Hexenwerk ist, so sollte man doch ein paar technische Kenntnisse vorweisen und sich auch etwas im Bereich des PCs auskennen. Für echte Gamer und PC-Kenner ist es aber kein Problem und eine leichte Sache [➤ Zur Inhaltsübersicht zurückkehren].

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