In einem Netzwerk laufen sehr viele Kabel zusammen. Ein Patchpanel, auch bekannt als Patchfeld, sorgt für Ordnung und verbindet die einzelnen Kabel an einer Stelle.
Patchpanel – eine wichtige Komponente im Netzwerk
Sie haben sich Großes vorgenommen. Endlich ist es so weit, Sie werden in Ihrem Zuhause ein großes Heimnetzwerk einrichten. Ziel ist es, alle Komponenten miteinander zu verbinden und somit zu ermöglichen, dass alles miteinander kommunizieren kann. Dafür haben Sie schon die meisten Komponenten gekauft. Bislang ist Ihnen aber noch nicht ganz klar, wie Sie am besten Ordnung in die große Anzahl der Kabel bringen können. Dafür sollten Sie ein Patchpanel nutzen. Ein solches Patchpanel hilft Ihnen dabei, die Kabel des Netzwerks zu organisieren. Was genau ein Patchpanel ist und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Die deutsche Übersetzung für das Wort Patchpanel lautet Rangierverteiler oder auch Schaltfeld mit Steckverbindungen. Bekannt sind Patchpanels auch unter den Bezeichnungen Rangierfeld oder Patchfeld. Es handelt sich dabei um ein Verbindungselement, das für Kabel genutzt wird. Seine Aufgabe ist es, die Verbindung von mehreren Computern oder auch anderen Komponenten mit dem Heimnetzwerk über Kabel zu übernehmen. Zu diesen anderen Komponenten kann beispielsweise ein Drucker gehören. Es werden praktisch an einer zentralen Stelle Netzwerk-Verlegekabel zusammengeführt. Im Grunde genommen ist ein Patchpanel ein Gehäuse, in dem sich mehrere UAE-Dosen befinden. Um die Verbindung herstellen zu können, verfügt ein Patchpanel über eine ganz bestimmte Anzahl an Ports, an diese werden die entsprechenden Kabel angeschlossen. Die meisten Patchpanels stehen in den Größen 10 und 19 Zoll zur Verfügung.
Ein Patchpanel sorgt für Ordnung. Es handelt sich um ein sehr wichtiges Element, das genutzt wird, um eine sinnvolle, ordentliche und gute Netzwerkverkabelung zu erreichen. Ein Patchpanel ermöglicht es, mehrere Kabel an einem zentralen Ort zusammenzuführen. Sowohl die Größe als auch die Anzahl der Anschlüsse kann unterschiedlich sein. Bei einem Patchpanel handelt es sich um eine passive Komponente in einem Netzwerk. Im Gegensatz zu einem Switch arbeitet es als 1:1 Durchführungsfeld. Es bewertet, steuert oder beeinflusst die Verbindungen nicht. Ein Patchpanel stellt aus separaten Kabeln eine durchgehende Verbindung her. Es wird immer dann genutzt, wenn ein Netzwerk installiert wird. Dabei werden alle starren Verlegekabel, die von der entsprechenden Netzwerkdose kommen, einfach daran angeschlossen. Das Patchfeld dient als zentraler Übergabepunkt. Es verbindet praktisch das gesamte Netzwerk. Dafür werden abgehende Patch-Kabel verwendet, die beweglich sind und über 8-adrige Stecker verfügen. So kann es beispielsweise ermöglicht werden, dass ein Drucker von jedem PC im Netzwerk genutzt werden kann. Ebenfalls kann eine Kommunikation aller PCs im Netzwerk untereinander erreicht werden. Patchpanels sind dabei immer inaktive, passive Elemente im Netzwerk.
Jedes Patchpanel ist für bestimmte Übertragungsgeschwindigkeiten zugelassen. Das gilt auch für die entsprechenden Patch-Kabel. Die Bezeichnung Cat mit den verschiedenen Zahlen dahinter zeigt die mögliche Übertragungsgeschwindigkeit an.
- Cat 5: 100 Mbit/s
- Cat 6: 1.000 Mbit/s
- Cat 7: 10.000 Mbit/s oder 10 Gbit/s
Welche Geschwindigkeit die richtige ist, hängt immer vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Generell ist es aber so, dass Cat 5 in den meisten Fällen nicht mehr ausreichend ist. Ein Cat 5 Kabel kommt heute nur noch recht selten zum Einsatz. Ein Patchpanel sollte heute mindestens Cat 6 klassifiziert sein und mit dem entsprechenden Cat 6 Netzwerkkabel genutzt werden. Für besonders hohe Ansprüche eignen sich Patchpanels mit der Klassifizierung Cat 7, die zusammen mit dem passenden Cat 7 Netzwerkkabel zum Einsatz kommen.
Ein Netzwerk Patchpanel verfügt über mehrere RJ45-Buchsen, die sich auf der Vorderseite befinden. Dort können die passenden Patch-Kabel eingesteckt werden. Jede einzelne dieser Buchsen hat eine Verbindung mit einem Anschluss, der sich auf der Rückseite des Patchfelds befindet. Über diesen Anschluss wird dann das Netzwerk-Verlegekabel mit dem Patchpanel verbunden. Dieser Vorgang wird auch als „auflegen“ bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass die einzelnen Kabeladern, über die das Verlegekabel verfügt, in die dafür vorgesehenen Klemmen gelegt und dann anschließend gequetscht werden. Um dieses Auflegen durchführen zu können, wird ein benötigt. Dieses Werkzeug erleichtert es, die Kabeladern in die Klemmen einzulegen, zu drücken und anschließend auch abzuschneiden. Der große Vorteil ist, dass dies alles in einem Arbeitsschritt erledigt werden kann.
Wichtig ist, dass beim Auflegen des Netzwerk-Verlegekabels auf jeden Fall auf die richtige Belegung der Kabeladern geachtet wird. Es müssen immer die richtigen Kabeladern auf die entsprechende Anschluss-Klemme am Patchfeld gelegt werden. Besonders einfach zu verwenden sind Patchpanels, die an den Anschluss-Klemmen eine farbliche Markierung haben. Dann muss nur das Kabel mit der gleichen Farbe mit der Anschluss-Klemme verbunden werden. Für gewöhnlich wird ein Patchpanel in einen entsprechenden Serverschrank oder auch Netzwerkschrank eingebaut.
Von der Optik her gibt es keinen großen Unterschied zwischen einem Patchpanel und einem Switch. Anders sieht es bei der Funktionsweise aus. Während es sich beim Patchpanel um eine passive Netzwerkkomponente handelt, die ohne Strom funktioniert, ist ein Switch eine aktive Netzwerkkomponente, die mit Strom versorgt werden muss. Es gibt aber noch weitere Unterschiede zwischen den beiden Komponenten.
Ein Patchpanel ist ein Bindeglied zwischen der fest verlegten und flexiblen Verkabelung. Netzwerk-Verlegekabel werden an der Rückseite des Patchpanels angeschlossen und so mit den RJ45-Buchsen auf der Vorderseite verbunden. In diese Buchsen werden dann die Patch-Kabel gesteckt, um die verschiedenen Geräte im Netzwerk so zu verbinden.
Bei einem Switch ist es so, dass er keine Anschlüsse besitzt, um Netzwerk-Verlegekabel anzuschließen. Sie haben lediglich RJ45-Buchsen, an die Patch-Kabel angeschlossen werden können. Er verbindet die angeschlossenen Netzwerk-Geräte miteinander, dadurch wird eine Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten ermöglicht. Soll ein Netzwerk aufgebaut werden, ist dafür sowohl ein Patchpanel als auch ein Switch notwendig.
Ein Patchpanel eignet sich für jeden, der ein Netzwerk einrichten möchte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein privates Heimnetzwerk handelt oder um ein geschäftlich genutztes Netzwerk. Auch wer ein Netzwerk erweitern möchte, sollte ein Patchpanel kaufen.
Ordnung im Netzwerk mit einem Patchpanel
Sie haben sich entschlossen, sich ein Heimnetzwerk einzurichten. Natürlich möchten Sie gleich von Beginn an alles richtig machen, um nicht hinterher nachbessern zu müssen. Sie haben sich schon lange gefragt, ob ein Patchpanel notwendig ist und sind nun zu der Überzeugung gekommen, dass es Ihnen bei der Einrichtung Ihres Netzwerks sehr behilflich sein könnte. Nun möchten Sie das passende Patchfeld kaufen. Dafür finden Sie in unserem Sortiment eine große Auswahl unterschiedlicher Modelle. Finden Sie genau das Patchpanel, das am besten zu Ihrem geplanten Netzwerk passt und sorgen Sie für Ordnung.