
PC richtig aufrüsten
wann lohnt sich das und was darf es kosten?
Sie sind endlich zu Hause nach einem langen Tag auf der Arbeit und freuen sich darauf, Ihr Lieblingsspiel zu spielen. Sie fahren den Rechner hoch, aber er braucht Ewigkeiten, bis er endlich startklar ist. Auch beim Spielen ruckelt es ständig. Genervt entscheiden Sie sich dazu, einfach ein paar Videos zu schauen. Auch das funktioniert nicht reibungslos. Jetzt reicht es Ihnen, Sie möchten endlich wieder einen schnellen Rechner haben und den Frust vermeiden, den Sie mit dem alten Gerät haben. Aber einen neuen Rechner kaufen? Das ist nicht billig. Es muss aber nicht immer ein neuer Rechner sein, es ist auch möglich, den alten PC ganz einfach aufzurüsten. Wann sich das Aufrüsten lohnt und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Das Thema im Überblick
- Wann ist es sinnvoll, seinen PC aufzurüsten?
- Was spricht für eine Aufrüstung des PCs?
- Wie viel kostet es, seinen PC aufzurüsten?
- Was sollte ich vor dem Aufrüsten beachten?
- Was braucht man, um den PC schneller zu machen?
- Kann man jeden PC aufrüsten?
- Wie kann ich meinen alten PC aufrüsten?
- Welche PC Komponenten kann ich aufrüsten?
- Kann man sein Mainboard einfach wechseln?
- Was bringt ein besserer Prozessor?
- Gibt es beim Aufrüsten des Arbeitsspeichers Grenzen?
- Was bringt eine bessere Grafikkarte?
- Kann ich eine ältere Grafikkarte in einen neuen PC einbauen?
- Wann lohnt es sich nicht mehr, den PC aufzurüsten?
- Garantieverlust beim Aufrüsten – oder doch nicht?
- Fazit
Das Aufrüsten eines PCs ist immer dann sinnvoll, wenn mit recht wenig Geld eine beachtliche Leistungssteigerung erreicht werden kann. Ein gutes Beispiel ist das Aufrüsten mit Arbeitsspeicher. Wenn ein PC sehr langsam ist, kann es durchaus bereits ausreichen, für wenige Euro zusätzlichen Arbeitsspeicher zu kaufen oder den bestehenden durch einen größeren Riegel zu ersetzen. Das kann zu einer weitaus höheren Geschwindigkeit des Rechners führen. Allerdings macht es nur dann Sinn, den PC aufzurüsten, wenn er noch nicht zu alt ist und auch nur eine oder höchstens zwei Komponenten ausgetauscht werden müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Für Gamer kann eine neue Grafikkarte vollkommen ausreichen, um ein völlig neues Spielerlebnis zu erzielen. Der Wert der Komponenten, mit denen der PC aufgerüstet wird, sollte nicht den Gesamtwert des Rechners übersteigen. Dann ist es tatsächlich sinnvoller, gleich einen neuen PC zu kaufen. Den Computer aufrüsten macht immer Sinn, wenn mit einer neuen Komponente gezielt ein Problem aus der Welt geschafft werden kann.
Für das Aufrüsten eines PCs spricht ganz eindeutig der Kostenfaktor. Es ist wesentlich günstiger, einzelne Komponenten neu zu kaufen statt einen komplett neuen PC. Zwar sind heute einfache Rechner schon sehr günstig erhältlich, aber Modelle mit hochwertigen Komponenten, die den Erwartungen an einen schnellen Rechner entsprechen, haben natürlich ihren Preis. In vielen Fällen ist es vollkommen ausreichend, eine einzelne Komponente auszutauschen, um die gewünschte Leistungssteigerung erreichen zu können. Eine neue Grafikkarte, eine neue Festplatte oder mehr Arbeitsspeicher sind immer günstiger als der Kauf eines neuen PCs. Wichtig ist natürlich, sich zuvor ausgiebig zu informieren, welche Komponenten die richtigen für den Rechner sind. Passt die neue Hardware nicht, wurde umsonst Geld ausgegeben.

Das kommt ganz darauf an, welche Komponenten eingebaut werden sollen. Eine hochwertige Grafikkarte oder ein neuer Prozessor sind natürlich teurer als der momentan sehr günstige Arbeitsspeicher. Zudem kommt es auch auf das vorhandene Gerät an. Welche Komponenten sind bereits verbaut, handelt es sich um einen günstigen Rechner, der nur eine einfache Grundausstattung hat, oder soll ein schon hochwertiger Rechner noch etwas mehr aufgerüstet werden? Einfache Rechner können oft mit günstigen Komponenten aufgerüstet werden. Das Aufrüsten von hochwertigen Modellen ist dementsprechend teurer. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, wenn es um die Kosten für die Aufrüstung eines PCs geht.
Die gute Nachricht ist, dass niemand Informatik studiert haben muss, um einen PC aufzurüsten. Ein wenig technisches Verständnis sollte aber vorhanden sein. Die meisten PCs sind heute für gewöhnlich modular aufgebaut. Somit ist es problemlos möglich, einzelne Komponenten auszutauschen. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die beachtet werden sollten.
Generell sollte vor dem Austausch von Hardwarekomponenten immer ein Backup durchgeführt werden. Es ist immer möglich, dass es zu einem kleinen Unfall kommt, der wichtige Daten kosten kann. Daher sollte immer vor dem Austausch ein Backup durchgeführt werden.
Ein ebenso wichtiger Punkt ist, sich richtig zu informieren. Es ist nicht damit getan, irgendwelche Hardware-Komponenten zu kaufen und zu denken, diese könnten einfach in den PC eingebaut werden. So leicht ist es dann leider doch nicht. Es gibt viele unterschiedliche Systeme, die jeweils andere Komponenten benötigen. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, welche Komponenten zum vorhandenen System passen. Eine gute Informationsquelle ist beispielsweise das Handbuch des Mainboards. Dieses gibt Aufschluss über die zur Verfügung stehenden Schnittstellen.

Ein Punkt, den viele oft vergessen: Bevor an einem Rechner herum geschraubt werden sollte ist es wichtig, sich zu entladen. Dafür kann ein geerdetes Metallstück genutzt werden, es kommt beispielsweise eine Heizung infrage. Ansonsten ist es möglich, dass es zu einer statischen Entladung an den Komponenten kommen kann. Das kann Schäden verursachen, besonders Speicherchips reagieren empfindlich auf eine solche statische Entladung. Im schlimmsten Fall kann sie zu einer Zerstörung des Chips führen.
Für die Geschwindigkeit des Rechners spielt vor allen Dingen der Arbeitsspeicher eine große Rolle, aber auch der Prozessor kann für eine langsamere Rechenleistung verantwortlich sein. In den meisten Fällen ist es jedoch der Arbeitsspeicher, kurz RAM genannt. Jedes Programm, das gerade in Gebrauch ist, aber auch jede einzelne Funktion des jeweiligen Betriebssystems des Rechners nutzt einen bestimmten Teil des Arbeitsspeichers. Somit ist es logisch, dass umso mehr Programme zur gleichen Zeit ausgeführt werden können, je mehr Arbeitsspeicher vorhanden ist. Ein Mehr an RAM sorgt also dafür, dass das Betriebssystem nicht mehr so viele Daten auf die Festplatte auslagern muss. Mehr Arbeitsspeicher macht sich vor allen Dingen im Grafik- und Videobereich bemerkbar. PCs, die hauptsächlich für einfache Office-Aufgaben genutzt werden, sind mit 8 GB RAM sehr gut bedient. Für anspruchsvollere Aufgaben sollten mindestens 16 GB zur Verfügung stehen. Damit kommen die meisten Anwender problemlos hin. Mehr Arbeitsspeicher ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn es sich um einen Gaming PC handelt.
Für gewöhnlich können die meisten modernen PCs von heute aufgerüstet werden. Die Hersteller achten darauf, dass ihre Systeme so ausgestattet sind, dass auch Laien problemlos Komponenten austauschen und zusätzlich einbauen können. Lediglich bei sehr alten PCs kann es durchaus Probleme geben. Auch All-in-One Modelle stellen ihre Besitzer oft vor Probleme, wenn es um das Aufrüsten von Hardware-Komponenten geht.
Zunächst macht es Sinn erst einmal herauszufinden, welche Komponenten ersetzt oder nachgerüstet werden sollten. Soll eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden, empfiehlt sich das Aufrüsten mit Arbeitsspeicher. Ein Blick in das Handbuch des Mainboards gibt Aufschluss darüber, welche Art Arbeitsspeicher verbaut werden kann und bereits installiert ist. Das erleichtert den Kauf von weiterem Arbeitsspeicher. Eine neue Festplatte ist immer dann notwendig, wenn die alte Platte nicht mehr funktioniert oder dringend mehr Speicherplatz benötigt wird. Eine schnelle Grafikkarte verbessert das Spielerlebnis. All diese Komponenten können für gewöhnlich ganz einfach ausgetauscht werden. Etwas schwieriger wird es, wenn das Mainboard ausgetauscht werden muss. Es gibt viele Möglichkeiten, einen alten PC aufzurüsten. Wichtig ist immer, das Ziel im Auge zu behalten. Es lohnt sich keinesfalls, mehrere Komponenten gleichzeitig zu ersetzen. In dem Fall ist der Kauf eines neuen PCs eher empfehlenswert.
Grundsätzlich kann jede PC Komponente ausgetauscht werden. Vom Gehäuse über das Mainboard, den Prozessor und die Festplatte bis hin zu Arbeitsspeicher und Grafikkarte kann jede Komponente ersetzt werden. Am meisten werden folgende Komponenten aufgerüstet:
Arbeitsspeicher (RAM)
Der Arbeitsspeicher stellt praktisch das Kurzzeitgedächtnis des PCs dar. In diesem Fall ist es so, dass mehr auch mehr bringt. Das bedeutet, mehr Arbeitsspeicher sorgt dafür, dass der PC schneller arbeiten kann. Es ist immer besser, etwas mehr als zu wenig Speicher zu haben. Wenn nicht genug Arbeitsspeicher vorhanden ist, greift das Betriebssystem auf die Festplatte zurück, um Daten auszulagern. Die Festplatte ist aber sehr langsam, dementsprechend verlangsamt sich die Geschwindigkeit des Rechners. Die meisten Rechner sind heute mit mindestens 8 GB RAM ausgestattet, besser sind allerdings 16 GB RAM. Arbeitsspeicher ist zurzeit sehr günstig erhältlich, somit ist es problemlos möglich, den Rechner mit wenig Geld schneller zu machen.

Grafikkarte

Leistungsstarke Grafikkarten spielen vor allen Dingen für Gamer eine sehr große Rolle. Aber auch jeder, der viel mit Grafik- oder Videoprogrammen arbeitet, braucht eine gute Grafikkarte. Beim Aufrüsten der Grafikkarte mit einer stärkeren Version muss immer darauf geachtet werden, dass das Netzteil auch ausreichend Leistung zur Verfügung stellen kann. Moderne Grafikkarten aus dem High-End-Bereich können durchaus bis zu 300 Watt ziehen unter voller Last. Zudem muss im Gehäuse ausreichend Platz für die neue Karte vorhanden sein.
Festplatte
Besonders ältere PCs können von einer zusätzlichen SSD-Festplatte profitieren. Oft wird auf diese Festplatte das Betriebssystem ausgelagert. In den meisten Rechnern ist bereits eine klassische HDD-Festplatte eingebaut. Diese ist sehr vorteilhaft für größere Datenmengen. SSD-Festplatten zeichnen sich dagegen durch ihre hohe Geschwindigkeit aus. Daher ist es vorteilhaft, wenn sowohl das Betriebssystem als auch Spiele und Programme auf der SSD-Festplatte gespeichert werden. Wer seinen Rechner nachrüsten möchte und eine SSD-Festplatte einbauen will, muss zuvor prüfen, ob auf dem Mainboard ein freier SATA-Steckplatz dafür vorhanden ist. Zudem muss auch das Netzteil über den SATA-Stromanschluss verfügen, der dafür notwendig ist.

Prozessor

Für die Leistungsfähigkeit des Rechners ist der Prozessor zuständig. Soll diese sogenannte CPU ausgetauscht werden, muss auf einige wichtige technische Details geachtet werden. Dazu gehören die Taktfrequenz, die Aufschluss gibt darüber, wie schnell die CPU Befehle verarbeiten kann. Weiterhin ist auch die Anzahl der Kerne sowie der Cache wichtig. Das Wechseln des Prozessors ist ein wenig aufwendiger als der Austausch anderer Komponenten, aber dennoch nicht unmöglich. Die Aufrüstung einer CPU macht aber nur dann Sinn, wenn die restlichen Hardware-Komponenten auch sehr leistungsfähig und schnell sind.
Es ist natürlich möglich, auch das Mainboard auszuwechseln. Allerdings ist das Auswechseln komplizierter als beispielsweise das Nachrüsten von Arbeitsspeicher. Zudem muss etwas mehr beachtet werden. Es muss festgestellt werden, ob das neue Mainboard mehr Strom benötigt. Das kann der Fall sein, wenn die CPU mehr Energie braucht oder auch gleichzeitig eine bessere Grafikkarte eingebaut wird. Zudem muss geprüft werden, ob der Prozessor und der Arbeitsspeicher vom neuen Mainboard unterstützt werden, ansonsten müssen auch diese Komponenten neu gekauft werden. Außerdem sollte überprüft werden, ob ausreichend Steckplätze auf dem Mainboard für alle bisherigen Erweiterungskarten zur Verfügung stehen. Auch die Größe des Mainboards spielt eine Rolle. Ist es zu groß für das Gehäuse, oder passt es hinein? Es gibt vieles zu beachten, außerdem ist der Einbau des neuen Modells recht aufwendig.

Ein besserer Prozessor sorgt für eine höhere Leistungsfähigkeit und auch mehr Schnelligkeit. Ein Prozessor mit mehreren Kernen ist beispielsweise eine gute Wahl, wenn eine Software viele Prozesse gleichzeitig erledigen muss. Dann können diese Prozesse auf die Kerne verteilt werden, dadurch werden sie parallel bearbeitet und die an die Software gestellte Aufgabe kann wesentlich schneller beendet werden. Mit einem Prozessor ohne mehrere Kerne ist das Programm gezwungen, alle Aktionen nacheinander abzuwickeln. Auch eine CPU mit einer höheren Taktfrequenz ist in der Lage, Aufgaben einer Software schneller zu verarbeiten. Je nachdem, welche Programme für gewöhnlich zum Einsatz kommen, kann ein besserer Prozessor einiges an Zeit einsparen. Besonders bei Grafik- und Videoanwendungen oder beim Gaming bringt ein besserer Prozessor viele Vorteile.
Ja, die gibt es. Wie hoch die maximale Speichermenge ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Nicht nur das Mainboard spielt eine Rolle, auch der Chipsatz sowie die Anzahl der Steckplätze für den Arbeitsspeicher sind wichtig. Bei älteren PCs lag die Grenze meistens bei 4 GB RAM. Aktuelle PCs ermöglichen die Aufrüstung bis zu 512 GB – zumindest theoretisch. Allerdings nutzen sogar Gamer für gewöhnlich höchstens 128 GB RAM. Wie viel Arbeitsspeicher nachgerüstet werden kann, hängt von der installierten Hardware und der jeweiligen Version des Betriebssystems ab. Beispielsweise ist es so, dass die 32-Bit-Variante des Windows-Betriebssystems lediglich höchstens 3,5 GB des Arbeitsspeichers nutzen kann. Selbst wenn in einen Rechner mit der Variante ein Arbeitsspeicher von 512 GB verbaut wäre, könnte dieser nicht genutzt werden. Daher sind hier 4 GB RAM ausreichend.
Eine leistungsstarke Grafikkarte ist besonders wichtig für Gamer oder auch Menschen, die viel mit Grafik- oder Videoanwendungen arbeiten. Viele Gamer kennen das Problem, dass besonders aufwendige Spiele einfach nicht flüssig laufen und ständig ruckeln. Dasselbe gilt für Grafik- und Videoanwendungen. Werden Bilder und Grafiken bearbeitet und ständig gibt es Verzögerungen, unterbricht das den Arbeitsfluss. Die Grafikkarte ist zuständig für die flüssige Berechnung von aufwendigen Spielen und Programmen. Wer seinen PC lediglich für Office-Aufgaben oder das Surfen im Internet nutzt, braucht keine besonders leistungsfähige Grafikkarte.
Generell ist es möglich, eine ältere Grafikkarte in einem neuen PC zu verbauen. Das ist zumindest dann der Fall, wenn die Schnittstelle passt. Besitzt die Karte eine PCI oder PCIe Schnittstelle, sollte es problemlos möglich sein, sie in einem neuen PC zu nutzen. Anders sieht es aus, wenn die alte Grafikkarte über eine AGP Schnittstelle verfügt. Die neuen PCs von heute verfügen nicht mehr über einen passenden Slot dafür. Steht ein passender Slot zur Verfügung, kann die Karte genutzt werden.

Die Technik schreitet heute schnell voran. Der gerade gekaufte nagelneue Rechner wird in einem Jahr schon wieder zu den alten Modellen zählen. Daher ist es so, dass Rechner, die bis zu fünf Jahre alt sind, noch aufgerüstet werden können. Bei älteren Modellen lohnt sich die Aufrüstung oft nicht mehr. Hier gehen die Meinungen auseinander, viele geben auch ein Alter von höchstens drei Jahren als Höchstgrenze an. Der Grund dafür ist, dass bei älteren Rechnern oft zu viele Komponenten ausgetauscht werden müssen. Das kann dazu führen, dass die Kosten für die Aufrüstung die Kosten eines Neukaufs übersteigen. Immer nachgerüstet werden kann Arbeitsspeicher, wenn die übrigen Komponenten dies zulassen. Das Aufrüsten anderer Komponenten ist dann oft nicht mehr sinnvoll.
Wer seinen Rechner aufrüsten möchte traut sich oft nicht, dies während der Garantiezeit durchzuführen. Die Angst davor, die Garantie zu verlieren, ist oft zu groß. Allerdings stellt sich die Frage, ob es durch das Aufrüsten überhaupt zu einem Garantieverlust kommen kann. Wichtig ist, dass zur Klärung dieser Frage zunächst einmal zwischen Garantie und Gewährleistungsanspruch unterschieden wird.
Durch die gesetzliche Gewährleistung bürgt jeder Verkäufer dafür, dass das von ihm verkaufte Produkt frei von Rechts- und Sachmängeln ist. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, der aber schon zu dem Zeitpunkt bestanden hat, als der Kunde das Produkt erworben hat, muss der Käufer für diesen Mangel haften. Das gilt auch dann, wenn der Fehler nicht sofort, sondern erst später auftritt.
Bei der Garantie handelt es sich aber nur um eine freiwillige Dienstleistung, die der Hersteller anbietet. Daher ist es ihm auch erlaubt, diese Garantie selbst zu definieren. Es ist möglich, die Garantie beispielsweise nur auf ganz bestimmte Teile oder auch Funktionen zu beschränken. Auch der Zeitraum der Garantie kann frei gewählt werden. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass die Garantiezusage auf keinen Fall die Gewährleistung ersetzen oder reduzieren darf.
Bei vielen Komplett-PCs werden über Schrauben, auf bestimmten Teilen oder auch an abschließenden Kanten kleine Aufkleber angebracht. Darauf steht beispielsweise „Warranty void if removed“. Auch andere Formulierungen sind möglich. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Garantie erlischt, wenn der Aufkleber beschädigt oder entfernt wird. Das ist absolut rechtens, berührt aber in keinster Weise die gesetzliche Gewährleistung. Mehr Informationen zu den Garantieleistungen des jeweiligen Geräts sind in den Bedingungen des Herstellers zu finden. Für gewöhnlich ist es aber so, dass die Garantie erst dann erlischt, wenn der Hersteller in der Lage ist zu beweisen, dass der aufgetretene Defekt wirklich darauf zurückzuführen ist, dass der Rechner umgebaut wurde.
Das neue Spiel ruckelt oder es dauert ewig, bis die gewünschte Webseite aufgerufen wird. Wenn es ständig zu Wartezeiten kommt oder bestimmte Programme nicht einwandfrei laufen, steigt der Frust. Es ist aber nicht immer notwendig, gleich viel Geld für einen neuen Rechner auszugeben. In vielen Fällen ist es vollkommen ausreichend, einfach einige Komponenten aufzurüsten oder auszutauschen, um den PC schneller und leistungsfähiger zu machen. Erst wenn der Rechner wirklich zu alt ist und die Kosten für eine Aufrüstung zu hoch werden, lohnt sich der Kauf eines neuen PCs.