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Bitcoin und Co. - Währungen des 21. Jahrhunderts

Bitcoin, Ethereum und viele weitere Kryptowährungen haben schon vor einiger Zeit Ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Sie befassen sich viel mit den Möglichkeiten, die Kryptowährungen bieten, haben aber auch Befürchtungen, da der Markt sehr volatil ist. Sie können sich nicht entscheiden, ob Sie auch in den Markt einsteigen oder besser erst einmal abwarten sollen. In unserem Beitrag erfahren Sie mehr zu den neuen Währungen.


Das Thema im Überblick



Was sind die beliebtesten Kryptos?

Alles fing mit Bitcoin an, dann kam Ethereum dazu, beide Kryptowährungen gehören bis heute zu den beliebtesten Kryptos. In den letzten Jahren gesellte sich noch Ripple XRP dazu und machte das Trio an der Spitze komplett. Zeitweise konnte Ripple XRP sogar Ethereum überholen. Mittlerweile ist XRP aber nicht mehr ganz so angesagt. Es gibt aber noch eine Unmenge an weiteren Kryptowährungen, einige sind weniger beliebt, andere mehr. Allerdings kann sich das sehr schnell ändern. Beliebt sind derzeit auch Binance Coin, Tether, Dogecoin und Cardano.


Wie entsteht der Kurswert bei Kryptowährungen?

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Kryptowährungen werden ebenfalls an Börsen gehandelt. Die Kryptobörsen sind in etwa vergleichbar mit den Börsen der Finanzmärkte. Das Prinzip einer Börse ist grundsätzlich immer gleich. Der Preis und somit der Kurswert wird immer bestimmt von Angebot und Nachfrage. Wenn mehr Menschen zu einem bestimmten Preis verkaufen als kaufen möchten, sinkt der Preis. Dasselbe gilt auch dann, wenn mehr Menschen zu einem bestimmten Preis kaufen als verkaufen möchten, in dem Fall steigt der Preis. Jedes Mal, wenn es zu einem Ungleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage kommt, ändert sich automatisch der Preis an der Börse und dadurch wiederum der Kurswert.


Wie sicher sind Kryptowährungen?

Für gewöhnlich basieren Kryptowährungen auf der sogenannten Blockchain-Technologie. Der Begriff Blockchain beschreibt die Art, wie Transaktionen aufgezeichnet werden, in diesem Fall mit Blöcken und Zeitstempel. Der gesamte Prozess ist recht kompliziert, dadurch wird es Hackern erschwert, das digitale Register der Transaktionen zu knacken. Zudem ist es so, dass jede einzelne Transaktion eine Zwei-Faktor-Authentifizierung erfordert. Möchte ein Benutzer eine Transaktion ausführen ist es nicht ausreichend, sich lediglich per Benutzername und Passwort anzumelden, es muss auch zusätzlich ein Authentifizierungscode eingegeben werden, den der Benutzer per SMS erhält. Für gewöhnlich gibt es einige Sicherheitsmechanismen, dennoch sind Kryptowährungen natürlich nicht absolut sicher. Es gibt durchaus einige Fälle, in denen Hacker erfolgreich waren. Die absolute Sicherheit gibt es nirgendwo, auch nicht bei Kryptowährungen.


Kryptowährungen als Anlage - eine rentable Sache?

Für gewöhnlich wird geraten, Kryptowährungen eher als Zahlungsmittel zu nutzen und weniger als Geldanlage. Der Grund dafür ist, dass Kryptowährungen nicht abgesichert sind. Wer ein Guthaben beispielsweise auf der Bank hat oder auf Konten Geld anlegt kann sich sicher sein, dass im Falle einer Pleite die gesetzliche Einlagensicherung greift und das Geld nicht verloren ist. Auch deutsche Staatsanleihen, die gerne als Geldanlage gewählt werden, sind sicher. Kryptowährungen sind dagegen weitaus unsicherer. Es gibt keinen Staat, der dahinter steht, ebenso hat keine Zentralbank die Möglichkeit, einzugreifen. Es ist nicht garantiert, dass mit einem Guthaben einer Kryptowährung sichere Erträge erzielt werden können und dieses Guthaben nach einiger Zeit in Euro eingetauscht werden kann. Es besteht also ein hohes Verlustrisiko. Zudem hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Kurse der Kryptowährungen stark schwanken können, es gibt nicht einmal die Garantie, dass es eine Währung am nächsten Tag überhaupt noch gibt. Der Wert einer Kryptowährung kann ganz plötzlich stark abstürzen, dann besteht die Gefahr, alles zu verlieren. Allerdings ist es auch so, dass eine gute Rendite möglich ist, weshalb dieser Bereich mittlerweile immer mehr in den Vordergrund rückt.


Welche Risiken bringen Kryptowährungen mit sich?

Durch die Volatilität von Kryptowährungen gibt es einige Risiken beim Handel. Sie sind spekulativ und bergen ein sehr hohes Risiko. Diese Risiken sollten beachtet werden:

Volatilität

Durch unvorhergesehene Änderungen in der Marktstimmung kann es innerhalb kurzer Zeit zu sehr starken Kursbewegungen kommen. Es kommt sehr oft vor, dass der Wert der Kryptowährungen um hunderte oder tausende US-Dollar fällt.

Keine Regulierung

Derzeit ist es so, dass Kryptowährungen weder von Regierungen noch von Zentralbanken reguliert werden.

Technische Risiken

Kryptowährungen gelten als relativ sicher, wenn sie auf der Blockchain-Technologie basieren. Dennoch sind sie anfällig für menschliche Fehler und technische Störungen, zudem sind sie natürlich auch interessant für Hacker.

Verlust der Wallet-Datei

Ein sehr großes Risiko ist der Verlust oder der Diebstahl eines Wallets. Für gewöhnlich werden die Wallet-Dateien auf dem Computer der Nutzer gespeichert. Hacker können Malware nutzen, um die Wallet zu entwenden. Durch einen Festplattencrash kann die Wallet-Datei sogar komplett verloren gehen. Daher sollten immer Kopien des Geheimschlüssels gemacht werden. Es gibt einige Nutzer, die durch solche Vorfälle alles verloren haben.


Sind Gewinne aus Kryptowährungen steuerfrei?

Kryptowährungen sind kein gesetzliches Zahlungsmittel in Deutschland, darum ist ein Vergleich aus steuerlicher Sicht mit Erträgen aus Geldanlagen, Aktien oder anderen Finanzgeschäften nicht möglich. Das Finanzamt behandelt Erträge aus dem Handel mit Kryptowährungen ähnlich wie Gewinne bei Kunstwerken oder auch anderen Wertgegenständen. Somit kann es sein, dass die Gewinne, die sich aus dem Verkauf von Kryptowährungen ergeben, steuerfrei sind.

Bei der Besteuerung sind zwei Werte wichtig. Zum einen der Gewinn, der beim Verkauf der Kryptowährung erzielt worden ist, zum anderen die Zeitspanne, in der die Kryptowährung im Besitz des Nutzers war.

Der Verkauf ist dann steuerfrei, wenn die Währung länger als ein Jahr im Besitz des Nutzers war. In dem Fall ist es egal, wie hoch der Gewinn ist. Dieser Gewinn muss dann auch nicht bei der Steuererklärung angegeben werden.

Anders sieht es aus, wenn die Kryptowährung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Kauf wieder verkauft wird. Dann sind nur Gewinne steuerfrei, die die Freigrenze von 600 Euro nicht überschreiten. Liegt der Gewinn über 600 Euro, muss er komplett versteuert werden. Es ist also empfehlenswert, wirklich ein Jahr mit dem Verkauf zu warten.

Bitcoin sind Gewinne Steuerfrei

Was hat Elon Musk mit den Kryptowährungen zu tun?

Elon Musk polarisiert. Er ist hochintelligent und gilt als visionär, gleichzeitig ist er aber auch exzentrisch und unberechenbar. Er hat einen großen Einfluss. Allein mit einem einzigen Post auf einer Social Media Plattform kann er dafür sorgen, dass der Aktienmarkt und auch der Kryptomarkt ins Schwanken geraten. Sein Unternehmen Tesla gab als eines der ersten bekannt, dass seine Produkte zukünftig auch mit Bitcoins bezahlt werden können. Sobald diese Ankündigung erfolgt war, erlebte der Wert von Bitcoin einen absoluten Höhenflug. Nachdem diese Entscheidung nun revidiert wurde, fiel der Bitcoin Kurs stark ab. Elon Musk hat also einen sehr starken Einfluss auf den gesamten Markt. Es reichen einfache Ankündigungen seinerseits aus, um den Markt völlig auf den Kopf zu stellen.

Dogecoin

Zukunftsaussichten - wie werden sich Kryptowährungen entwickeln?

Es ist absolut unmöglich vorauszusagen, wie sich Kryptowährungen entwickeln werden. Der Kryptomarkt ist wirklich sehr volatil und reagiert sehr schnell und heftig bereits auf einzelne Ankündigungen oder sogar Social Media Posts von bestimmten Menschen. Es geht also praktisch immer rauf und runter. Kryptowährungen könnten als Zahlungsmittel an Bedeutung gewinnen, wenn sich mehr Unternehmen entschließen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Dann werden sicher auch noch viele weitere Nutzer in den Markt einsteigen. Auch im Bereich Anlage können Kryptowährungen derzeit ein Wachstum verzeichnen. Durch entsprechende Diversifizierungs- und Absicherungseigenschaften könnten sich Kryptowährungen bald zu einer guten Anlageklasse mit einer hohen Rendite entwickeln. Dennoch ist es so, dass sich alles, was jetzt vielversprechend aussieht, innerhalb kurzer Zeit wieder ändern kann.


Anekdote - 10.000 Bitcoin für eine Pizza?

Jeder, der sich bereits mit Kryptowährungen und speziell mit Bitcoin auseinandergesetzt hat, wird sicher den Bitcoin Pizza Day kennen. Es handelt sich um eine Art Feiertag, zwar keinen offiziellen, aber im Bereich der Kryptowährungen wird er schon des Öfteren zelebriert. Dieser Tag fällt auf den 22. Mai. An dem Tag im Jahr 2010 fand der erste dokumentierte Kauf von realen wirtschaftlichen Gütern mit Bitcoins statt. Laszlo Hanyecz, ein amerikanischer Programmierer, hatte damals offensichtlich Hunger auf Pizza. Daher postete er im Forum BitcoinTalk, dass er der Person, die ihm entweder selbst zwei große Pizzen liefert oder sie alternativ liefern lässt, als Bezahlung Bitcoins geben werde. Und genau am 22. Mai, ein paar Tage nach dem Post, wurde die Transaktion abgeschlossen. Ein Brite bestellte ihm zwei Pizzen im Gesamtwert von 30 Euro und erhielt als Ausgleich dafür die versprochenen Bitcoins. Es ist weniger die Tatsache, dass zwei Pizzen mit Bitcoin bezahlt wurden, die zu dieser Anekdote geführt hat, sondern eher die Höhe der Bezahlung. Er bezahlte 10.000 Bitcoins dafür. Zu dem Zeitpunkt war er froh, überhaupt etwas mit Bitcoins bezahlen zu können. Allerdings sind diese 10.000 Bitcoins nach den heutigen Kursen einige hundert Millionen Euro wert. Hätte er das vorausgesehen, wäre er wahrscheinlich lieber selbst zur nächsten Pizzeria gegangen.


Fazit:

Kryptowährungen sind wirklich eine sehr große Sache. Sie haben viel Potential, bergen aber auch Risiken. Solange es nicht möglich ist, eine gewisse Stabilität in den Markt zu bringen, sollte nicht zu sehr auf Kryptowährungen gesetzt werden. Sicherlich ist es interessant, mit virtuellen Währungen zu handeln, als Geldanlage sollten Sie sie aber besser noch nicht nutzen. Sicherlich wird es in der nächsten Zeit noch einiges an Veränderungen geben, ob zum Positiven oder zum Negativen, das wird sich erst zeigen müssen. Es gibt wohl nur wenige Bereiche, deren Zukunft so ungewiss ist wie es beim Markt der Kryptowährungen der Fall ist.

Erstellt: 18. November 2021