Wireless Markt Techblog

Der Wireless-Markt und seine Peripheriegeräte - umrüsten für mehr Freiheit

Sie kommen von der Arbeit nach Hause und schnappen sich gleich Ihr Tablet, um schnell Ihre Social Media Netzwerke zu checken. Auf der Arbeit hatten Sie dazu keine Zeit, Sie haben sicher einiges verpasst. Um schneller Kommentare abgeben zu können, verbinden Sie noch schnell Ihre kabellose Tastatur mit dem Tablet. Nach dem Abendessen holen Sie sich Ihren Laptop, um noch ein wenig zu arbeiten und danach noch ein Spiel zu spielen. Dafür setzen Sie Ihr kabelloses Headset auf, um ungestört zocken zu können. Egal, welches Gerät Sie benutzen, sie haben alle eines gemeinsam: es wird kein Kabel benötigt, um sie mit dem Internet oder einem anderen Gerät zu verbinden. Dafür nutzen Sie WLAN, Bluetooth oder Funk. Der Wireless Markt ist mittlerweile so weit entwickelt, dass es fast keine Notwendigkeit mehr gibt, für die Verbindung mit dem Internet oder anderen Geräten störende Kabel zu verwenden. Die Entwicklung auf dem Markt ist sehr interessant und verspricht eine große Zukunft.


Das Thema im Überblick



Geschichte des Wireless-Marktes - ein kurzer Überblick

Wireless, das ist doch eine ganz moderne Erfindung – oder doch nicht? Viele glauben, dass Wireless wirklich eine sehr moderne Sache ist, die ersten Ideen dafür gab es aber bereit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. In den 1940er Jahren begann die Wireless Geschichte, also die Entwicklung dieser Technik. Allerdings war es nicht das Militär oder vielleicht ein innovativer Techniker, die sich damit befassten, sondern eine Schauspielerin und ein Musiker. Hedy Lamarr und George Antheil mussten ein Problem lösen, sie sollten nicht nur 16 selbstspielende Klaviere untereinander synchronisieren, sondern gleichzeitig auch mit einem Film. Es ist nicht sicher, aber den Zugang zur Funktechnik könnte Hedy Lamarr über ihren Ehemann bekommen haben, der Waffenhersteller war. Sie bedienten sich der Hilfe eines Professors für Elektrotechnik, um ein Patent zum sogenannten „Frequency Hopping“ anzumelden. Das gelang auch, dennoch wurde es nie eingesetzt. Das Patent sollte aber genutzt werden, um Torpedos damit auszustatten. Dadurch waren diese in der Lage, ihre Frequenz ganz oft zu wechseln. Sie schlugen im Ziel ein, bevor der Feind in der Lage war, sie abzuschießen. Zu der Zeit war diese Technik eine absolute Innovation.

Ein Funknetzwerk, das dem heutigen WLAN recht nahekommt, wurde erst im Jahr 1969 von der University of Hawaii entwickelt. Es wurde „Aloha-Net“ genannt und war dafür gedacht, eine Verbindung zwischen verschiedenen Standorten der Universität herzustellen, da sich diese auf unterschiedlichen Inseln befanden. Der Zentralrechner stand auf der Insel Oahu. Dank dieses Netzwerks gelang es, die Gebäude der Universität miteinander zu verbinden.

Eigentlich sollte es bei einer solchen Technik nicht lange dauern, bis andere darauf aufmerksam werden und es für ihre Zwecke nutzen möchten, hier dauerte es aber mehr als zehn Jahre. Zu dem Zeitpunkt brachte das Unternehmen Lucent das sogenannte „WaveLan“ auf den Markt. Auf die dafür notwendigen Komponenten besaß der Hersteller beinahe so etwas wie ein Monopol, dadurch wurde dieses WLAN, herausgebracht im Jahr 1988, zu einer sehr teuren Angelegenheit.

Im Jahr 1999 brachte Apple sein iBook heraus, in dem die „Airport-Technologie“ verbaut war. Für die Nutzung war zusätzlich eine Basisstation und eine Funkkarte notwendig. Nun interessierten sich weitere Hersteller für das WLAN und stellten eigene Chipsätze dafür her. Mittlerweile ist WLAN in fast jedem Haushalt zu finden.


Seit wann gibt es kabellose Tastaturen?

Der Hersteller Logitech brachte im Jahr 1998 einen sogenannten Cordless Desktop auf den Markt. Dabei handelt es sich zwar nicht um eine einzelne kabellose Tastatur, sondern um eine Kombination von kabelloser Tastatur und Maus, dennoch ist dieses Modell sehr wahrscheinlich das erste seiner Art. Somit gibt es kabellose Tastaturen seit 1998. Natürlich ist es möglich, dass bereits zuvor eine kabellose Tastatur erfunden wurde, jedoch ist darüber nichts bekannt.

wireless tastatur und maus
 

Welche Vorteile bieten kabellose Tastaturen?

Kabellose Tastaturen haben gegenüber kabelgebundenen Modellen einige Vorteile. Da sie nicht an ein Kabel gebunden sind, bieten sie weitaus mehr Flexibilität und Bewegungsfreiheit. Sogar aus einigen Metern Entfernung kann die Tastatur genutzt werden, ohne dass die Signalübertragung gestört ist. So kann von unterschiedlichen Positionen aus gearbeitet werden. Zudem sieht der Schreibtisch gleich viel aufgeräumter aus, da kein Kabel herumliegt. Die Installation ist sehr einfach, die Tastatur kann gleich genutzt werden. Innerhalb weniger Sekunden ist die Verbindung für gewöhnlich bereits aufgebaut, zudem ist die Störanfälligkeit gering.


Was ist besser Wireless oder Bluetooth Tastatur?

Wer sich für eine kabellose Tastatur entscheidet, kann zwischen zwei Varianten wählen, der Funktastatur oder der Bluetooth Tastatur. Die Übertragungsart ist bei beiden Varianten gleich. Die Entscheidung zwischen den beiden Varianten sollte anhand der individuellen Anforderungen getroffen werden. Für den reinen Schreibtisch-Gebrauch am PC oder Notebook ist eine Funktastatur am besten geeignet. Oft ist es so, dass ein Desktop-PC nicht unbedingt von Werk aus über eine Bluetooth-Karte verfügt. In dem Fall wird für die Nutzung aber ein Bluetooth Dongle benötigt, der bei den meisten Bluetooth-Tastaturen nicht zum Lieferumfang gehört. Die Installation ist ebenfalls einfach, sobald der USB-Dongle an den PC angeschlossen wird, beginnt die Installation der notwendigen Treiber, die Tastatur kann gleich eingesetzt werden. Der Suchlauf und das Pairing, das bei Bluetooth-Tastaturen notwendig ist, entfällt.

Bluetooth-Tastaturen bieten dagegen Vorteile bei der Nutzung zum Schreiben auf mobilen Geräten. Verfügt das jeweilige Gerät bereits über Bluetooth, müssen die beiden Geräte lediglich gekoppelt werden. Da dann kein Dongle notwendig ist, kann eine Bluetooth-Tastatur auch sehr gut an Tablet oder Smartphone angeschlossen werden.


Wie funktioniert eine Bluetooth Tastatur?

Eine Bluetooth Tastatur muss lediglich per Bluetooth mit dem jeweiligen Endgerät verbunden werden. Voraussetzung ist, dass das Endgerät über Bluetooth verfügt und dieser Standard auch aktiviert ist. Die Aktivierung muss ebenfalls auch an der Tastatur erfolgt sein. Dann ist es möglich, die Tastatur mit dem Endgerät zu koppeln. Wurde die Verbindung erstellt, kann die Tastatur bereits genutzt werden. Die meisten Bluetooth Tastaturen können problemlos mit fast allen Geräten verbunden werden, es gibt aber auch Ausnahmen. In dem Fall handelt es sich um spezielle Tastaturen für Android oder Apple-Geräte. Diese Varianten können nur mit Geräten genutzt werden, die über das notwendige Betriebssystem verfügen.


Seit wann gibt es Wireless-Headsets?

mann trägt wireless headset

Ein genaues Datum gibt es nicht, jedoch kamen die ersten kabellosen Headsets in den frühen 2000er Jahren heraus. Die Entwicklung dieser Wireless Headsets geht kontinuierlich voran, wodurch ihre Beliebtheit immer mehr steigt.

Kabellose Headsets werden einfach per Funk oder Bluetooth mit dem jeweiligen Gerät verbunden. Funk Headsets benötigen zwangsläufig einen Adapter, damit eine Verbindung hergestellt werden kann. Dafür wird entweder ein Adapter in Form eines USB-Sticks genutzt oder ein sogenannter Dongle. Dieser Adapter wird einfach mit dem Computer verbunden, anschließend kann die Verbindung mit dem Headset erfolgen. Die Verbindung per Bluetooth ist einfacher, setzt aber voraus, dass das Gerät, mit dem das Headset verbunden werden soll, ebenfalls über Bluetooth verfügt. Beide Geräte müssen lediglich per Bluetooth gekoppelt werden, schon ist das Headset einsatzbereit.


Wie funktionieren kabellose Headsets?

Kabellose Headsets werden einfach per Funk oder Bluetooth mit dem jeweiligen Gerät verbunden. Funk Headsets benötigen zwangsläufig einen Adapter, damit eine Verbindung hergestellt werden kann. Dafür wird entweder ein Adapter in Form eines USB-Sticks genutzt oder ein sogenannter Dongle. Dieser Adapter wird einfach mit dem Computer verbunden, anschließend kann die Verbindung mit dem Headset erfolgen. Die Verbindung per Bluetooth ist einfacher, setzt aber voraus, dass das Gerät, mit dem das Headset verbunden werden soll, ebenfalls über Bluetooth verfügt. Beide Geräte müssen lediglich per Bluetooth gekoppelt werden, schon ist das Headset einsatzbereit.


Welche Vorteile bieten kabellose Headsets?

Der größte Vorteil ist natürlich, dass es kein störendes Kabel mehr gibt. Dadurch ist es möglich, auch einmal aufzustehen und sich vom Platz wegzubewegen, ohne auf das Kabel achten zu müssen. Natürlich ist die Reichweite nicht grenzenlos, jedoch ermöglichen kabellose Headsets eine gute Bewegungsfreiheit. Nirgendwo hängt ein Kabel herunter und niemand muss mehr fürchten, mit dem Bürostuhl über das Kabel zu rollen und es dabei vielleicht sogar zu beschädigen.


Seit wann gibt es Funkmäuse?

Mäuse, die ohne Kabel auskommen, gibt es schon länger. Im Jahr 1984 stellte Logitech eine Maus vor, die auf der Infrarottechnik basierte. Kabellose Mäuse, die per Funk arbeiten, sind seit 1991 erhältlich. Die ersten Mäuse, die sich per Bluetooth mit dem PC verbinden können, wurden Ende 2002 präsentiert, und zwar von Microsoft und Logitech.


Welche Vorteile bieten Funkmäuse?

Wie bei allen kabellosen Geräten ist es auch bei der Funkmaus so, dass ihr größter Vorteil der Wegfall des störenden, die Reichweite limitierenden Kabels ist. Oft kommt es bei Mäusen vor, dass das Kabel zu kurz ist oder auch zu lang, es kann sich auch irgendwo festhängen. Mit einer kabellosen Maus ist es möglich, genau so zu arbeiten, wie man es sich wünscht. Nicht jeder, der am PC arbeitet oder spielt, möchte seine Maus rechts neben der Tastatur auf dem Mauspad haben, viele nutzen sie auch gerne vor der Tastatur oder in ganz anderen Bereichen. Mit einer kabelgebundenen Maus gibt es dann Probleme, kabellose Mäuse bieten weitaus mehr Flexibilität.


Wie sieht die Zukunft des Wireless-Marktes aus?

In den letzten Jahren hat sich der Wireless-Markt stark weiterentwickelt, und das wird auch in Zukunft so weitergehen. Das sogenannte Internet of Things (IoT) wird einer der Faktoren sein, die diese Entwicklung vorantreiben, aber auch neue WLAN Standards werden ihren Teil dazu beitragen. Das rasante Wachstum, welches das IoT in den vergangenen Jahren hingelegt hat, macht High-Density-Netzwerke notwendig, dazu gehören auch die passenden WLAN-Lösungen. Immer mehr Geräte verbinden sich mittlerweile per WLAN mit dem Internet, Kabelverbindungen werden immer seltener. Nicht nur im Privatbereich setzt sich WLAN immer mehr durch, auch Unternehmen setzen heute auf leistungsstarke WLAN-Netzwerke.

Das macht aber auch eine ständige Weiterentwicklung des Wi-Fi-Standards notwendig. Der aktuelle Standard Wi-Fi 6 bietet mehr Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit als die vorherigen Versionen. Dementsprechend werden höhere Geschwindigkeiten und auch Kapazitäten ermöglicht für zukünftige Anwendungen. Die Entwicklung neuer Standards muss immer weitergehen, damit die neuen, moderneren Geräte auch wirklich effektiv genutzt werden können.

Jeder kennt mindestens einen Menschen, der ohne das Internet nicht leben kann. Bereits früh am Morgen werden E-Mails gecheckt und in den sozialen Netzwerken nach Neuigkeiten gesucht. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen eine Internetverbindung als notwendig erachten und sie als Grundbedürfnis ansehen. Um diese Connectivity möglich zu machen, müssen die Provider aktiv werden und Lösungen anbieten bezüglich der Sicherheit, der Gerätedichte und der Anbindung. Die Verbindung mit jedem öffentlichen WLAN-Netz sollte per Authentifizierung mithilfe ihrer Merkmale problemlos möglich sein. Es gibt immer mehr Geräte, die sich mit WLAN verbinden, dementsprechend werden die Möglichkeiten dafür stets erweitert werden müssen.


Fazit

Sie möchten sich nicht durch Kabel einschränken lassen. Jedes Gerät, das per Kabel mit einem anderen Gerät verbunden werden muss, sorgt dafür, dass Sie es nur innerhalb einer bestimmten Reichweite nutzen können. Eine gute Flexibilität wird ständig wichtiger, ein Grund dafür, warum immer mehr Geräte mittlerweile ohne Kabel verbunden werden können. Es hat sich in den letzten Jahren einiges am Markt getan, sicherlich ist auch noch einiges für die kommenden Jahre zu erwarten.